Feuchtigkeitsindikatoren – Feuchtigkeitsanzeiger

Das Klima innerhalb einer Verpackung kann durch Feuchtigkeitsanzeiger angezeigt werden. Sie werden in Verbindung mit Trockenmitteln eingesetzt und bestehen aus saugfähigem Spezialpapier. Dieses Papier ist in Teilbereichen mit verschieden konzentrierten Kobalt-II-Chlorid-Lösungen imprägniert. Die Zahlen in den imprägnierten Flächen zeigen die relative Feuchte an. Es erfolgt eine Färbung von blau über violett nach rosa. Die Veränderung der Färbung bleibt erhalten.

Anwendung

Feuchtigkeitsanzeiger legt man innerhalb der Sperrschichthülle ein. Bei sachgemäß erstellten Exportverpackungen mit Trockenmitteln sinkt bei normalen Temperaturen die relative Feuchte in kurzer Zeit unter 20 %. Die eingesetzten Feuchtigkeitsanzeiger sollten daher im Anzeigefeld „30 %“ blau sein. Ist dies nach 2-3 Tagen nicht geschehen, sollte die Verpackung auf Undichtigkeit, zu geringen Trockenmittelmengen oder zu feuchtem Packgut überprüft werden. Die Farbreaktion der Feuchtigkeitsanzeiger kann jedoch durch mangelnde Luftzirkulation zwischen Feuchtigkeitsanzeiger und Trockenmittel und nicht geeignetes Folienmaterial oder bei zu tiefen Temperaturen im Winter verzögert werden.

Anzeigengenauigkeit

Der Aufbau der Feuchtigkeitsanzeiger ist einfach und kostengünstig. Die Messgenauigkeit ist daher nicht mit teuren elektronischen Instrumenten zu vergleichen. Bei einer Prüftemperatur von 20° C (+/– 2° C) beträgt die zulässige Abweichtoleranz für die relative Feuchte 5 %. Die Feuchtigkeitsanzeiger entsprechen damit der technischen Lieferbedingung der Bundeswehr*. Beim Export in Gebiete mit extremen klimatischen Verhältnissen ist zu beachten, dass bei mehr als 20° C der Farbumschlag später, bei weniger als 20° C früher erfolgt. Die Abweichungen betragen etwa 2,5 % pro 5° C Abweichung von 20° C.

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* TL 6685-0003 Ausgabe 4 (September 1996)TME Berechnung